Spätestens wenn ein Kind mit 24 Monaten nur weniger als 50 Wörter spricht, sollte man durch Fachleute ermitteln lassen, ob es sich um "normale" Abweichungen oder um eine verzögerte Sprachentwicklung handelt, die gegebenenfalls sprachtherapeutisch behandelt werden sollte.
Die allermeisten Kinder schaffen es, ohne ersichtliche Anstrengung, ihre Muttersprache zu erlernen. Sie verfügen rechtzeitig zum Schulbeginn über einen ausreichenden Wortschatz und eine regelhafte Satzbildung.
Kinder, denen das nicht so leicht gelingt, zeichnen sich meist schon im Alter von ca. 2 Jahren dadurch aus, dass sie gar nicht sprechen oder nur wenige Wörter (weniger als 50 Wörter)benutzen.
Dies sind sogenannte Late talker Kinder.
Ungefähr ein Drittel dieser Kinder holen diesen Rückstand bis zum Alter von ca 3 Jahren von alleine auf (sogenannte Late bloomer/Spätzünder).
Mehr als die Hälfte der Late talker Kinder entwickeln eine Sprachentwicklungverzögerung. Diese zeigt sich im späteren Verlauf durch Lautfehlbildungen und/oder unvollständige oder falsche Sätze.
Spätfolgen können Leserechtschreibstörungen, Schulangst usw.sein.
Wir können diese Kinder bereits im Alter von zwei Jahren gut erfassen und aufgrund einer versierten Diagnostik entscheiden, ob das Kind vorraussichtlich alleine den Rückstand aufholen wird oder eine Therapie begonnen werden sollte.
Eine Beratung der Eltern ist in jedem Fall hilfreich und macht auch einen Großteil der Therapie aus.
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