Wenn kleine Kinder während ihrer Sprachentwicklung lispeln, klingt es zunächst niedlich und ist auch kein Grund zur Beunruhigung. Die Aussprache der S-laute im Deutschen ist schwierig, denn minimale Veränderungen der Lage oder Haltung der Zunge führen bereits zu einem veränderten Klang.
Wenn das Lispeln nach dem fünften Geburtstag bestehen bleibt, sollte eine logopädische Behandlung in Betracht gezogen werden.
Häufig zu sehen ist ein offener Biss, der durch Schnuller- oder Daumenlutschen entstanden ist.
Wenn durch Erkältungen oder Mittelohrentzündungen die Hörfähigkeit während der Sprachentwicklung gemindert wird, können insbesondere die S-laute nicht differenziert wahrgenommen und somit auch nicht richtig gebildet werden.
Gerade für die S-Laute ist eine gute Mundmuskulatur Grundvorraussetzung. Defizite sind hier auch erkennbar, wenn das Kind häufig den Mund geöffnet hat oder die Zunge am Mundboden liegt.
Die logopädische Therapie des Lispelns setzt immer an der Ursache an. Muskulatur und Motorik werden trainiert, sowie Übungen zur auditiven Differenzierung einbezogen.
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